Der Luftschutzbunker Kralenriede
Der Luftschutzbunker wurde unter Leitung von Oberbaurat
Dr. Kurt Piepenschneider auf dem Grundstück Kralenriede 19 ab 1941 errichtet.
Es handelt sich um einen dreigeschossigen Hochbunker mit 1,10 m dicken Stahlbetonaußenwänden und einer 1,40m starken Stahlbetonschutzdecke.
Die Grundplatte wurde ebenfalls in 1,40m Stahlbeton ausgeführt.
Das Bauwerk verfügt über drei Eingänge. Im Erdgeschoss stehen zwei Zugänge zur Verfügung , der dritte Eingang befindet sich im ersten Obergeschoss und ist über eine Außentreppe erreichbar.
Der Bunker hat ein zentrales Treppenhaus, welches bis zum Dachausstieg reicht.
Innen ist es in ca. 50 Einzelkabinen a 6 Quadratmeter gegliedert. Im ersten und im zweiten Stock befindet sich jeweils ein 26 Quadratmeter großer Raum, der als Aufenthalts und Teeküche geplant war. Daneben gibt es noch die Sanitäts - und Sanitär- räume.
Im Herbst 1942 ist der Bunker betonfertig geworden und wurde ab dann behelfsmäßig zur Nutzung freigegeben. Das Bauwerk hatte 500 SChutzplätze (300 Liege und 200 Sitzplätze).
Nach dem Krieg war er zunächst Lager für Fertigmöbel,Räume wurden an Firmen vermietet. 1950 - 1992 war außen am Bunker die Riede- Drogerie angesiedelt.
Heute sind wieder Räume teilweise vermietet, unter anderem an eine Theatergruppe.
Der Bunker befindet sich noch nahezu im Originalzustand. Er steht unter Denkmalschutz.
(Quelle: Überlebensorte/Bunker in Braunschweig von Wolfgang Ernst, dem ich auch hier wieder meinen ausdrücklichen Dank für die Führung aussprechen möchte!)
|