Die Schießstände in der Buchhorst
In dem Waldgebiet Buchhorst bei Riddagshausen befinden sich die in der folgenden kleinen Serie gezeigten Kugelfänge eines ehemalige Militärschießstandes.
Errichtet wurden die Ziegelsteingebäude um 1900 . In den 30ger Jahren zur Zeit des Nationalsozialismus wurden Betongebäude hinzugefügt.
Damals waren sie Teil eines größeren geschlossenen Übungskomplexes mit Baracken,Mauern und weiteren Schießbahnen.
Man nutze die Schießstände als Truppenübungsplatz, aber in der Zeit des zweiten Weltkriegs auch als Hinrichtungsstätte für Deserteure, Widerstandskämpfer und vermutliche auch für Kriegsgefangene, die in Klein-Schöppenstedt inhaftiert waren und dort Zwangsarbeit leisten mußten.
Zwischen 1940 und 1945 , nachdem die Todesstrafe für Deserteure eingeführt worden war, sind hier mindestens 9 Menschen Opfer einer Hinrichtung geworden.
Erst im Jahr 2002 wurden die Unrechtsurteile gegen Wehrmachts-Deserteure vom Bundestag wieder aufgehoben.
Die Bundeswehr nutzte die Schießstände noch bis 1962
Im Sommer 2003 haben Studenten der HBK Braunschweig versucht mit Visualisierungen den Kugelverlauf deutlich zu machen und haben den Bereich zu einem Gedenkkunstwerk gestaltet.
Die Objekte dienen sowohl dem Gedenken als auch zur Mahnung
Weiter Informationen dazu findet man unter :www.vernetztes-gedaechtnis.de
Da ich mich eine Zeit lang fotografisch zu dem Thema “DenkTmal- Nie wieder Krieg ” befasst habe, möchte ich meine kleine Serie dem interessierten Betrachter nicht vorenthalten, zumal auch dies ein Teil unserer Stadtgeschichte ist.
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